Mehr als 9.000 Privatflugbewegungen 2024 am Hamburger Flughafen – ein weiterer Höchstwert. Das entspricht etwa 25 Flugbewegungen pro Tag mit extrem hoher Lärm- und Klimawirkung pro Passagier. Während über Lärm, Klimakosten und Einschränkungen diskutiert wird, steigt der Privatflugverkehr unbeirrt weiter. Besonders absurd: Zwei Drittel dieser Flüge betreffen Kurzstrecken von weniger als 1.000 Kilometern. Besonders häufig Verbindungen nach Sylt oder andere innerdeutsche Hotspots der High Society – aber auch Genf, London oder Palma de Mallorca. Wer Luxus über Gemeinwohl stellt, darf nicht länger privilegiert werden. Ich fordere eine klare Begrenzung von Privatflügen, insbesondere innerdeutsch und innerhalb Europas. Es braucht endlich Lärm- und Emissionsabgaben, die den wahren Schaden abbilden – und politischen Mut, diese Ungleichheit zu beenden. Hamburg darf kein Tummelplatz für klimaschädlichen Individualismus sein.
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